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Ao som de Beethoven

Ao som de Beethoven

Zwei Werke von Ludwig van Beethoven und eines des Engländers Frederick Delius bilden das Programm des Sinfoniekonzertes des Orquestra Sinfônica Municipal de Campinas (OSMC) an diesem Wochenende. Die Leitung liegt in den Händen des Gastdirigenten Knut Andreas, der das erste Mal vor das Orchester von Campinas tritt. Der deutsche Dirigent, abgesehen davon, dass er jung ist, ist seit 1998 künstlerischer Leiter und erster Dirigent des Sinfonieorchesters Collegium musicum Potsdam, das als Kammermusikgruppe seinen Anfang nahm und heute eines der größten Orchester des Landes Brandenburg (Deutschland) ist. 
Das Konzert wird mit dem Werk "On hearing the first cuckoo in spring" von Delius eröffnet, eine Musik, die weltweit bekannt wurde, da sie zur Musik während der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton gehörte. Andreas zufolge wird der Komponist als einer der repräsentativsten der Wiedergeburt der englischen Musik am Ende des 19. Jahrhunderts angesehen. Er schrieb zahlreiche Werke, trotz Blindheit und Lähmung in höherem Alter. Die Musik erzählt vom ersten Kuckuck im Frühling und in Europa bringt das Hören dieses Vogels Glück.
Aber das Programm hebt besonders Beethoven hervor. "Alle seine Sinfonien sind wunderschön, aber die Sinfonie Nr. 6 op. 68 Pastorale ist einzigartig. Sie erzählt vom Frühling, vom Gesang der Vögel, der Rückkehr der Vögel nach dem Ende des Winters", erklärt der Dirigent und erwähnt das der deutsche Winter rigoros ist. "Wir sind mit Temperaturen von -10° konfrontiert. Der Frühling ist eine Wiedergeburt in jedem Jahr", bestätigt er. Das Werk hat verschiedene Sätze, mit einem Dorffest, einem Tanz um den Frühling zu feiern, einem Gewitter, das Blitze und Donner hörbar werden lässt, und auch einer Danksagung nach dem Gewitter "ein inniger Satz, fast religiös, wie ein Gebet."
Das zweite Werk des deutschen Komponisten, das das Programm beschließt, ist das Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello in D-Dur op. 56, das von Gabriella Affonso (Klavier), Cláudio Micheletti (Violine) und André Micheletti (Violoncello) interpretiert wird. "Es handelt sich um ein ungewöhnliches Konzert für drei Solisten. In dieser Besetzung ist es in Beethovens Epoche einzigartig", erklärt er. Dem Dirigenten folgend ist es ein langes Konzert mit einer Dauer von mehr als einer halben Stunde und drei wunderschönen Solopartien. Das Werk wurde zwischen 1804 und 1805 komponiert und gehört zu den Werken der Reife des Komponisten, der als einer der Pfeiler abendländischen Musik gilt. 


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